Abschnitt: Geschlechterbezogenes Arbeiten | Jugendleitung - Erfahrungsphase | eLearning-Portal

Kursübersicht

Geschlechterbezogenes Arbeiten

  • Geschlechterbezogenes Arbeiten

    Modul
    Die Interessen deiner Kinder und Jugendlichen sind individuell und nicht vom Geschlecht bestimmt. Du kannst also nie davon ausgehen, dass ein bestimmter Programmpunkt nur Mädchen oder nur Burschen interessiert. Unser ganzheitliches Programm soll alle Kinder und Jugendlichen ansprechen, egal ob es Mädchen oder Burschen sind, und ihnen dieselben Chancen und Möglichkeiten bieten. Als Leiter*in bist du dabei ein wichtiges Vorbild.
    • Kompetenzen

      Kompetenzen

      Bevor du dich mit dem Thema „Geschlechterbezogenes Arbeiten“ beschäftigst, schätze dich ein:

      • Ich kenne die Grundlagen von geschlechterbezogenem Arbeiten.
        (theoretische Grundlagen siehe Fachwissen für Leiter*innen)
      • Ich achte darauf, in meiner Arbeit als Leiter*in gleiche Möglichkeiten und Chancen für beide Geschlechter zu bieten.
      • Ich biete innerhalb des Programms Mädchen und Burschen sowohl getrennte Freiräume als auch gemeinsame Begegnungen.
      • Ich weiß, warum geschlechterbezogenes Arbeiten wichtig ist. 
      • Ich weiß, dass ich dabei ein wichtiges Vorbild bin.

      Sollte dir die eine oder andere Kompetenz noch fehlen, findest du hier Ideen, wie du mehr über „Geschlechterbezogenes Arbeiten“ lernen und weitere Erfahrungen sammeln kannst.

    • Geschlechterbezogenes Arbeiten – Grundlagen

      Persönlich ...

      • Informiere dich über die theoretischen Grundlagen von geschlechterbezogenem Arbeiten, zum Beispiel im Fachwissen für Leiter*innen: Was bedeuten die Begriffe „geschlechtergerecht“, „geschlechtsspezifisch“ und „genderkritisch“? Überlege dir, wie geschlechterbezogenes Arbeiten derzeit in deiner Altersstufe gelebt wird.

      • Wenn dich dieses Thema besonders interessiert, kannst du eine Weiterbildung zu „Geschlechterbezogenem Arbeiten“ besuchen.


    • Geschlechterbezogenes Arbeiten in der Praxis

      Persönlich ...

      • Die acht Schwerpunkte sind ein Rahmen für ein ganzheitliches Programm. Überlege dir, welche Programmpunkte du bewusst geschlechtsspezifisch (nur für ein Geschlecht) und welche du bewusst geschlechterübergreifend anbieten möchtest und warum.

      Mit deinem Team ...
      • Hinterfrage die Rollenbilder in deinem Leiter*innen-Team kritisch. Zum Beispiel: Wer hackt Holz und wer macht Feuer? Wer wäscht das Geschirr ab?
      • Tauscht eure Rollen in Bezug auf Arbeitsteilung und Verantwortung für einen Tag ganz bewusst. Was fällt dabei auf? Wie geht es euch dabei?

      Mit den Kindern und Jugendlichen …
      • Führe mit Kindern/Jugendlichen deiner Altersstufe Rollenspiele zum Thema „Typisch Mann – typisch Frau“ durch. Tauscht euch anschließend darüber aus.
      • Schaffe bewusst Möglichkeiten für Kinder/Jugendliche deiner Altersstufe, in denen sie ihre Talente und Fähigkeiten entwickeln können – völlig unabhängig von ihrem Geschlecht.
      • Plane und führe einige Programmpunkte unter dem Jahr bewusst gemeinsam mit Mädchen und Burschen oder bewusst geschlechtsspezifisch durch und evaluiere diese mit deinem Team.

    • Dokumentation

      Geschlechterbezogenes Arbeiten - Dokumentation

      Wenn dir die eine oder andere Kompetenz noch fehlt, dokumentiere, wie und wodurch du die jeweilige Kompetenz erwerben möchtest.

      • Was sind deine nächsten Schritte? Was nimmst du dir vor?
      • Welche Vereinbarungen hast du getroffen?
      • Welches Feedback hat du von deinem Stufenteam erhalten?

      Hast du eine Kompetenz (bereits) erworben oder einen Lernschritt absolviert, so dokumentiere:

      • Welche Erfahrungen und Erlebnisse haben dazu beigetragen, diese Kompetenz zu erwerben?
      • Welche Erkenntnisse hast du dabei gewonnen?

      Halte deine Gedanken dazu fest (Notizen, Bilder, Fotos…) und sammle diese Dokumentationen als Grundlage für die Fortschrittsgespräche.

    • Literatur/Verweise

      Fachwissen für Leiter*innen


      Fachwissen für LeiterInnen