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Inhaltsübersicht
2. "Duty to God" bei WOSM und WAGGGS [Bearbeiten]
3. "Duty to God" im Verständnis der PPÖ [Bearbeiten]
4. Grundfragen des Menschen [Bearbeiten]
Die Pfadfinder*innenbewegung basiert auf den von Baden Powell formulierten drei Grundprinzipien "Duty to God", "Duty to Others" und "Duty to Self". Sie sind miteinander verbunden und bedingen einander. Das Bemühen um die Verwirklichung und das Leben der drei Prinzipien macht uns zu Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Daher wollen die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ), ausgehend von einem gemeinsamen Grundverständnis, Räume und Hilfsmittel zur Verfügung stellen, durch die Kinder, Jugendliche und Erwachsene "Duty to God" erfahren und erleben können.
WOSM beschreibt "Duty to God" als "Adherence to spiritual principles, loyalty to the religion that expresses them and acceptance of the duties resulting therefrom". [1]
WAGGGS beschreibt "Duty to God" als "The essence of Duty to God is the acknowledgement of the necessity for a search for a faith in God, in a Supreme Being, and the acknowledgment of a force higher than man of the highest Spiritual Principles". [2]
WOSM teilt die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in fünf Dimensionen: "Duty to Self" betrifft die emotionale, intellektuelle und physische Dimension. "Duty to Others" betrifft die soziale Dimension und "Duty to God" die spirituelle Dimension.
Für die PPÖ ist die spirituelle Dimension ein Teil der ganzheitlichen Erziehung bzw. Entwicklung eines Individuums. Sie stellt einen fixen Bestandteil der pädagogischen Arbeit dar. Es gibt eine persönliche Verantwortung zur spirituellen Weiterentwicklung.
Als PPÖ sind wir auf Basis unserer Werte für alle Religionen und Weltanschauungen offen. Ihre Vielfalt ist eine Bereicherung und wird von den PPÖ anerkannt und wertgeschätzt.
Jeder Mensch ist einzigartig und hat seine eigene Form der Sinnsuche. Uns alle verbindet das Bedürfnis bewusst die Fragen nach dem Woher, Wohin und Wieso zu stellen und aktiv nach Antworten zu suchen, unabhängig davon ob diese in einer Religion beheimatet sind, eine individuelle Spiritualität darstellen oder zur Erkenntnis führen, dass es "den Sinn" nicht gibt.
Die PPÖ fördern die ganzheitliche Entwicklung in allen ihren Aspekten. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur stets in physischer, sozialer, intellektueller und emotionaler Sicht weiterentwickeln, sondern auch in spiritueller Hinsicht.
Die Kinder und Jugendlichen sollen eigenständig, kritisch und selbstbewusst aus dem vielfältigen Angebot das für ihr Leben passende wählen.
Sie sind Vorbild, Inspiration und Reibefläche und bieten den Kinder und Jugendlichen das bestmögliche Umfeld für deren spirituelle Entwicklung, unabhängig von der eigenen Spiritualität.
Pfadfinderleiterinnen und Pfadfinderleiter sollen sich ihrer eigenen spirituellen Entwicklung bewusst sein und sich auf spirituelle Reflexion einlassen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten gehen sie auf Fragen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ein. Weder versuchen sie dabei, die Kinder und Jugendlichen von den eigenen Vorstellungen zu überzeugen, noch brauchen sie diese zu verstecken.
Quelle
Weiterführendes